Kristina Hänel am Mittwoch, 22. November, im WDR

Kristina Hänel ist kommenden Mittwoch, den 22. November, im „Tischgespräch“ auf WDR 5 zu hören. 20:04 Uhr. Hört gern rein!

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UN-Frauenrechtsauschuss ruft Regierung auf, Schwangerschaftsabbruch zu entkriminalisieren und Zugang sicherzustellen

Pressemitteilung der German Alliance for Choice 30. Mai 2023

In seinen heute veröffentlichten Empfehlungen zur Umsetzung der UN-Frauenrechtskonvention an die deutsche Regierung zeigt sich der UN-Frauenrechtsausschuss (CEDAW) besorgt angesichts der Abnahme von und regionalen Unterschieden in der Anzahl von Ärztinnen, die Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Wie schon 2017 bemängelt der Ausschuss, dass Frauen, dieeinen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollen, sich einer obligatorischen Beratung unterziehen und eine dreitägige Wartefrist einhalten müssen.

Beides hat die Weltgesundheitsorganisation als medizinisch unnötig erklärt. Ebenso zum wiederholten Male problematisiert der Ausschuss, dass Frauen über 22 Jahre, die nicht über genügend finanzielle Ressourcen verfügen, keinen ausreichenden Zugang zu kostenlosen oder zumindest bezahlbaren Verhütungsmitteln haben und Schwangerschaftsabbrüche nicht grundsätzlich durch eine reguläre Krankenkassenversicherung abgedeckt sind. Auch die starken Einschränkungen ärztlicher Versorgung für undokumentierte Migrantinnen wird kritisiert.

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pro familia: Beleidigt, bedroht und diffamiert: Ärzt*innen, die Schwanger-schaftsabbrüche durchführen, müssen geschützt werden

In Dortmund hat die Ärztin Gabie Raven eine Tagesklinik zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen eröffnet. Sie trägt dazu bei, dass die Versorgung beim Schwangerschaftsabbruch in NRW verbessert wird. Seitdem hetzen Gegner*innen reproduktiver Selbstbestimmung gegen die Ärztin und ihre Praxis, senden diffamierende Schreiben an die Vermieter derPraxisräume und demonstrieren vor der Klinik, so auch heute. Mit dieser Kampagne soll die Ärztin eingeschüchtert und zur Aufgabe ihrer Klinik bewegt werden.

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AKF: Mein Körper, meine Entscheidung. Frauenrechte sind Menschenrechte, in Dortmund, wie überall

29.11.2022
Pressemitteilung
Am 2. November 2022 wurde in Dortmund die Gynaikon Tagesklinik eröffnet. Diese Klinik führt Schwangerschaftsabbrüche durch. Der Arbeitskreis Frauengesundheit begrüßt es sehr, dass dadurch die Versorgungslage für einen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch in Dortmund und in Nordrhein-Westfalen verbessert wird. Die Klinik, ihre Mitarbeiterinnen und Frauen, die sie aufsuchen, wurden seitdem wiederholt von organisierten Gegnern der Abtreibung belästigt und durch Veröffentlichungen herabgewürdigt. Diese Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen versuchen durch öffentliche Gebete und Belästigung, die Selbstbestimmung von Frauen und ihre Menschenrechte einzuschränken. Ihnen ist dies möglich, weil es bisher keine Schutzzonen gibt, die vor Gehsteigbelästigung schützen.

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Abtreibungsgegner*innen protestieren vor Dortmunder Praxis – pro familia NRW fordert Schutzzonen um Beratungsstellen und gynäkologische Kliniken

Dutzende Menschen demonstrierten am vergangenen Samstag in Dortmund vor der „Gynaikon Praxisklinik“, in der Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden. Bereits vor der Eröffnung der Klinik Anfang November war die Praxis unter der Leitung von Gabie Raven von radikalen Abtreibungsgegner*innen unter Druck gesetzt und bedroht worden. 

Eva Waldschütz, stellvertretende Vorsitzende von pro familia NRW, erklärt hierzu: „Für ungewollt Schwangere und andere Hilfesuchende auf dem Weg zu einer Beratung oder einem Eingriff sind diese Proteste eine unzumutbare Belastung. Auch die Mitarbeitenden leiden unter den Belästigungen der fundamentalistischen Abtreibungsgegner*innen. 

Im Internet, durch Flyer und Anrufe werden Gabie Raven und die Vermietergesellschaft R+V bereits seit Wochen mit dem Vorwurf unter Druck gesetzt, eine „Abtreibungsindustrie“ zu betreiben und ein „Babycaust-Center“ einzurichten. Mit diesen Einschüchterungsversuchen soll eine Schließung der Klinik erzwungen werden. Für die Versorgungsstruktur in der Region wäre das fatal, denn seit Jahren sinkt die Zahl der Praxen und Kliniken, in denen Abbrüche vorgenommen werden, auch hier in NRW.“

pro familia NRW setzt sich schon seit langem für die Schaffung von Schutzzonen um Beratungsstellen und gynäkologische Praxen ein. Eva Waldschütz fordert: „Die Landesregierung muss jetzt einen entsprechenden Gesetzesvorschlag liefern, damit sich Szenen wie am Samstag nicht wiederholen. Alle staatlichen Stellen sind in der Pflicht, nun endlich das Recht auf Schutz der Intimsphäre, auf Gleichberechtigung, auf körperliche Unversehrtheit und auf Zugang zu medizinischer Versorgung durchzusetzen. 

In Frankreich sind Mahnwachen und Versammlungen im Umfeld von Beratungsstellen und gynäkologischen Praxen verboten, in Großbritannien wurde im Oktober ein entsprechendes Gesetz auf den Weg gebracht. Deutschland muss hier unbedingt aktiv werden.“

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Aufmüpfige Frauen: Brief an Dortmunder Oberbürgermeister

Die diesjährigen Preisträgerinnen der „Aufmüpfigen Frauen, Sylvia Groth, Dr. Helga Seyler und Kristina Hänel haben sich in einem Brief an den Dortmunder Oberbürgermeister gewendet.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Westphal,

Als diesjährige Preisträgerinnen der Stiftung „Aufmüpfige Frauen“ wurden wir in Ihrer Anwesenheit von wenigen Wochen in Dortmund für unser Engagement in der Leitlinie für die Verbesserung der Versorgungslage beim Schwangerschaftsabbruch geehrt. Zur gleichen Zeit nahm die Ärztin Gabie Raven ihre Tätigkeit in ihrer neu eröffneten Praxis in Dortmund auf, mit dem Ziel, die Versorgung von Frauen mit Schwangerschaftsabbrüchen in Dortmund zu verbessern. Gabie Raven führt dort Schwangerschaftsabbrüche nach der aktuell geltenden gesetzlichen Regelung durch.

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Presseerklärung: Fundamentalistische Abtreibungsgegner spielen mit dem Feuer

In Dortmund hat am 2. November 2022 die Ärztin Gabie Raven eine Tagesklinik zur Durchführung von Schwangerschaftsabbrüchen eröffnet. Wir begrüßen es sehr, dass dadurch die Versorgungslage für einen legalen und sicheren Schwangerschaftsabbruch in Dortmund und NRW verbessert wird.

Doch bereits im Vorfeld gab es massive Versuche, die Ärztin selbst und den Vermieter der Räumlichkeiten, die R&V- Versicherung, unter Druck zu setzen und zu diffamieren: Der Vermieter sei in die „Abtreibungsindustrie“ eingestiegen; die katholische Kirche und die Caritas, die geschäftliche Beziehungen zur R&V habe, seien mit dem Blut ermordeter unschuldiger Kinder beschmiert; die Ärztin sei eine Berufskillerin und betreibe „Industrielle Kinderschlachtung“.

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Protecting Abortion Access in Europe – A Call to Action

Historisches Motiv. Danke an E.Mayer

Wir haben als Verein Pro Choice Deutschland e.V. diese Erklärung unterschrieben:

Download der deutschsprachigen Übersetzung

Following a decision by the United States Supreme Court taking away the constitutional right to abortion, the Center for Reproductive Rights joined more than 130 leading organizations, working to advance sexual and reproductive health and rights in across 32 European countries, in issuing a Call to Action urging European leaders to support and protect reproductive rights and improve access to abortion care in national laws and policies. The organizations call on decision makers across the continent to remove the remaining barriers to access to abortion that are contained in European laws and policies.

Link

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Es ist soweit: § 219a fällt! Eine Danksagung.

Am Freitag, den 24. Juni 2022, ist es soweit: Der Deutsche Bundestag stimmt über die Abschaffung des § 219a aus dem Strafgesetzbuch ab. Auf der Zuschauer:innentribüne werden einige Ärzte:innen teilnehmen, darunter unsere Vereinsmitglieder Kristina Hänel und Christiane von Rauch, siehe Foto links.

In fünf Jahren ist es gelungen, eine Korrektur im deutschen Strafrecht zu erreichen, die ihresgleichen sucht: Aktivist:innen haben nicht nachgelassen, Druck auf die im Bundestag vertretenden Parteien auszuüben, um das Recht auf Information für ungewollt Schwangere und das Recht von Arzt:innen, über ihr Leistungsspektrum auch öffentlich zu informieren, vorzunehmen.

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Häufige Einschüchterungen und Gewalt durch Anti-Choice-Aktivisten

Dokumentiert: Statement von Stephanie Schlitt, Bundesvorstandsmitglied pro familia (Twitter)

Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten, Personen, die eine Abtreibung wünschen und Menschen, die sich für den Schutz des Zugangs zu kostenlosen & sicheren Abtreibungen einsetzen, erleben häufig Einschüchterungen und Gewalt durch Anti-Choice-Aktivisten. Die Parlament. Versammlung fordert dagegen wirksame Gesetze bspw. für „Pufferzonen“, wo Anti-Choice-Proteste & Aktivitäten um Gesundheitseinrichtungen herum nicht erlaubt sind, und ein Verbot von Aktivitäten, die darauf abzielen, den Zugang zu Abtreibungsrechten zu verhindern. Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche anbieten, Personen, die eine Abtreibung wünschen und Menschen, die sich für den Schutz des Zugangs zu kostenlosen & sicheren Abtreibungen einsetzen, erleben häufig Einschüchterungen und Gewalt durch Anti-Choice-Aktivisten. Das besagt ein Bericht, den die Parlamentarische Versammlung des Europarates gestern verabschiedet hat: 

https://pace.coe.int/pdf/609c26ea9e1d1b70509c3ddde61305b5967e2a154c4e6cdbfdc2bbf09d8df2ac/doc.%2015459.pdf

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